Geschichte und Wappen

Obwohl der Markt das erste Mal im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde – unter dem Namen Oulentevelt –, ist er bereits im 6. Jahrhundert entstanden.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Ortsbezeichnung von Ulletenvelt (1127) über Uelevelt (1154), Ulfeldium (1158) und Ulefelt (1181) bis hin zum jetzigen Uehlfeld.

Uehlfeld wurde während der Jahrhunderte mehrmals durch große Brände zerstört und hatte auch während des Bauernkrieges, des Markgrafenkrieges und des 30-jährigen Krieges mit Verwüstung und Zerstörung zu kämpfen. Not und Elend waren hier keine Seltenheit.

Mitte des 17. Jahrhunderts war der Pfarrer Veit vom Berg auch in Uehlfeld tätig, war er doch der einzige Pfarrer in dieser Gegend. Nach ihm sind die Grund- und Mittelschule sowie die Sporthalle, der Kindergarten und eine Straße benannt.

Uehlfeld entstand vermutlich im 6. Jahrhundert, als sich die Franken nach Osten ausbreiteten und in den Besitz des Aischgrunds gelangten.

Es wird angenommen, dass sich unter den sieben Slawenkirchen im Aischgrund, welche von Karl dem Großen gegründet wurden, auch die von Uehlfeld befand. Das Jahr 1189 wird in vielen Büchern und Zeitungsartikeln als Zeitpunkt der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes angegeben, was nicht korrekt ist: Uehlfeld ist bereits 1123 urkundlich nachweisbar und hieß zur damaligen Zeit Oulentevelt. Der Name des Ortes änderte sich im Lauf der Geschichte sehr oft und so wurde aus der ursprünglichen Bezeichnung von 1123 über Ulletenvelt (1127), Uelevelt (1154), Ulfeldium (1158), Ulefelt (1181) usw. schließlich der Name Uehlfeld.

Uehlfeld wurde mehrere Male durch große Brände heimgesucht, zuletzt im Jahre 1888. Im Lauf der Geschichte wurde der Ort oft durch Kriege verwüstet und zerstört, wie beispielsweise während des Bauernkrieges (1524-1525), in dem das Schloss niedergebrannt wurde und im Markgrafenkrieg 1552, nach dem die Orte Nonndorf und Rothenberg in der Nähe von Uehlfeld nicht mehr aufgebaut wurden.
Besonders während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) herrschte in Uehlfeld große Not und Elend. Die Menschen mussten miterleben, wie ein kaiserlicher Oberst mit dem Namen Kehraus den Ort plünderte und niederbrannte. Im Jahr 1649 kam der 1612 in Baudenbach geborene Pfarrer Veit-vom-Berg nach Uehlfeld. Er hielt seine Antrittsrede vor der beschädigten Kirche, wobei ihm 31 Menschen (zehn Männer, 15 Frauen und sechs Kinder), zu diesem Zeitpunkt die einzigen Bewohner von Uehlfeld, zuhörten. Vor dem 30-jährigen Krieg zählte der Ort über 600 Einwohner. Veit-vom-Berg blieb bis zu seinem Tod 1675 in Uehlfeld. Heute trägt die Grund- und Hauptschule seinen Namen, auch eine Straße wurde nach ihm benannt.

Erst 200 Jahre später, also um die Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl in Uehlfeld wieder auf über 600. Unter den Neubürgern befanden sich viele jüdische Händler mit ihren Familien und Uehlfeld wurde zu einem Ort des Handels und des Gewerbes. Die Juden errichteten eine Synagoge, eine Schule und einen Friedhof außerhalb des Ortes, der noch heute existiert. Dessen alte Grabsteine werden inzwischen von einigen alten Eichen beschattet. Das Wappen des Marktes Uehlfeld zeigt im linken Feld die Farben der Nürnberger Zollern, denen der Ort im Mittelalter gehörte. Im rechten Feld sieht man das Wappen der Truchsessen von Wetzhausen, die als Lehensträger der Markgrafen von Ansbach-Bayreuth bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die Geschicke des Marktes lenkten. Zu ihrer Zeit wurde der Ort auch evangelisch.

Wer sich näher mit der Geschichte von Uehlfeld befassen möchte, kann sich mit den drei Heimatbüchern des verstorbenen Rektors Karl Schmer befassen. In jahrelanger Kleinarbeit hat er zahlreiche Dokumente und Wissenswertes aus der Vergangenheit zusammengetragen. Die Bücher können über die Gemeindeverwaltung bezogen werden.